Life is a bitch

Dienstag, 17. November 2009

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Herzen akzeptieren nicht.

Freitag, 13. November 2009

ohnmacht.

Gelesen. Manchmal weiß ich nicht, was mich mehr schwindelig macht: die Gedanken an Dich, oder die Ohnmacht der Tage, die ohne Dich nach ihrem Sinn suchen.

In mir ist diese Machtlosigkeit. Das Wissen nichts mehr ändern zu können, auch wenn man sich auf die Straße wirft. Das Gefühl ihm nicht alles gesagt und die Zeit nicht genutzt zu haben. Hört das irgendwann auf? Es zerreißt mich, dass ich nicht weiß, wie es ihm geht, dort wo auch immer er jetzt ist. Er sollte glücklich sein. Leben! Und nicht tot in einer Holzkiste unter der Erde liegen.

Donnerstag, 12. November 2009

filmriss.

Meine Hände zitterten als ich versuchte mir einen Whisky einzuschenken. Es war unmöglich, ich schaffte es nicht. Auf der Arbeitsfläche bildete sich ein kleiner See, der langsam die Kante herablief. Ich nahm einen großen Schluck aus der Flasche. Meine Kehle brannte. Eigentlich hasse ich Whisky pur, aber das spielte keine Rolle. Meine Nerven drohten zu versagen. "Ich liebe Dich. Ich habe Dich die ganze Zeit geliebt. ...Du bist die Frau, auf die ich mein Leben gewartet habe und mein größter Fehler war, Dir das nicht zu sagen." Diese Gesprächsfetzen hallten unentwegt in meinem Kopf. Wahrscheinlich würde er jeden Moment zerspringen. In Millionen winzige Teile. Meine Augen brannten. Ich hasste Dich so sehr in diesem Augenblick - wie lange hatte ich auf genau diese Worte gewartet. Zu lang.

In dem Moment, in dem ich meine Entscheidung endgültig ohne Dich zu leben, angefangen habe wirklich zu fühlen & leben, platzt Du wieder in mein Leben und bringst alles durcheinander. Schwerverletzt auf der Intensivstation. Es zerriss mich innerlich Dich so zu sehen. Schwach. Zerbrechlich. Angeschlossen an diese ganzen Kabel. Und trotzdem strahltest Du eine solche Zuversicht aus, dass ich nicht an Deiner schnellen Genesung zweifelte. Was anderes stand für mich gar nicht zur Debatte. Sterben? Du? NIEMALS. Ich legte Dir den Zeigefinger auf die Lippen und sagte, dass das Wichtigste ist, dass Du schnell wieder gesund wirst, ich Zeit zum Nachdenken brauche und Du bloß kein Wunder von mir erwarten sollst. Du hast gelächelt, meine Hand gedrückt, mir tief in die Augen geschaut und gesagt: "Gute Nacht, meine Traumfrau! Ich habe Dich immer in meinem Herzen bei mir." Ich gab Dir einen letzten Kuss auf die Stirn und ging.

Filmriss.

Mir fehlt jede Erinnerung daran, wie ich nach Hause gekommen bin. Ich glaube, ich bin ein großes Stück gelaufen. Gelaufen, um meine Gedanken zu ordnen, dann fand ich mich in der Küche mit dem Whisky, der brennend meine Kehle runterran, wieder. Ich fuhr Achterbahn - einen Moment saß ich mit Dir im Auto und sang lauthals zu Dirty Dancing, im nächsten Moment pokerten oder lagen wir Arm in Arm auf der Couch bei Cuba Libre, und widerrum im nächsten Moment kochten wir gemeinsam oder liebten uns leidenschaftlich die ganze Nacht. Weißt Du noch, wie Du auf dem Badewannenrand gesessen und mich bei Kerzenschein ewig unterhalten hast bis Du mitsamt Kleidung zu mir ins kochendheiße Wasser geklettert bist? Wie Du nach Hause kamst und ich all Deine Hemden gebügelt hatte, obwohl ich bügeln verabscheute? Wir auslosten, wer einkaufen fährt? Und Du mir Speck ins Essen gemogelt hast? Die Tränen bahnten sich unter meinem Lächeln ihren Weg. Er war immer noch da. In meinem Herzen. Er war niemals weg gewesen, so sehr ich mich auch bemühte.

Mein Handy vibrierte. Ich nahm ab und in der nächsten Sekunde kam mir das Grün des Fußbodens im freien Fall entgegen. Die Flasche zersprang in Millionen winzige Glassplitter.

Du fehlst. Du fehlst. Du fehlst mir.

Dienstag, 10. November 2009

Herzscheiße

Die Lichter der entgegenkommenden Pkws glitzerten im Regen hell wie Sterne. Ich fuhr in die Dunkelheit, ins Nichts. Im Radio:

"And the tears come streaming down your face/ When you lose something you can't replace/ When you love someone but it goes to waste/ Could it be worse?/ Lights will guide you home/ And ignite your bones/ And I will try to fix you/ And high up above earth or down below/ When you're too in love to let it go/ But if you never try you'll never know/ Just what you're worth..."

Alles was sich vor Stunden noch gut und richtig anfühlte, kam mir plötzlich wie ein jämmerlicher Betrug vor. Ein Betrug an Dir. Ich lachte, redete, schwieg, küsste, berührte, spürte, fühlte, genoß und war dabei glücklich - mit einem anderen Mann. Und aufeinmal fühlte ich mich schrecklich schuldig. Schuldig, weil ich diese Intensität der Leichtigkeit und Unbeschwertheit selten mit Dir gefühlt habe. Schuldig, weil wir es einfach nicht hinbekommen haben - miteinander und noch weniger ohne einander.

Mein Herz war so unglaublich schwer und traurig in diesem Moment. Mir war nach auf den Boden werfen und bitterlich weinen zumute. Weinen um Dich. Mich. Uns. All die Versäumnisse und Fehler. Du sagtest, Du wünscht Dir nichts sehnlicher, als das ich glücklich werde & keine Angst mehr davor habe, geliebt zu werden. Und dann bist Du gestorben, einfach gestorben. Du wusstest es, oder? Du wusstest, dass Du sterben wirst.

Dienstag, 3. November 2009

Er ist tot.

Gewisse Menschen wird man nie vergessen können, egal wie sehr man es versucht.

"Akzeptiere es! Du kannst es nicht ändern. Er ist tot." Ich möchte kotzen. Ich kann es nicht mehr hören. Mein Leben geht weiter, natürlich. Ich bin sogar sehr glücklich im Moment. Und trotzdem ist er noch da. Oft. In meinem Kopf. In meinen Träumen. In meinem Herz.

Montag, 5. Oktober 2009

life goes on.

Einen geliebten Menschen zu verlieren ist gleichbedeutend mit einem Loch, das in das Leben gerissen wird. Es fehlt ein Teil des Ganzen, nichts vermag die entstandene Lücke aufzufüllen, das Loch wird vielleicht kleiner, geschlossen wird es aber nie vollständig.

Ich bin dankbar für die Zeit, die wir hatten und das wir alles Ungesagte ausräumen - und Frieden schließen konnten. Das hilft mir unheimlich, weiterzumachen.

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