Windstärke 7

Der Soundtrack zu meinem Leben drückt sich manchmal auch durch Stille aus.

304 Tage.

Er ist gestorben. Und wir müssen damit leben. Irgendwie. Plötzlich steht man vor den Trümmern des schmerzenden Nichts. Ohnmacht über und über, und immer wieder taucht dieses verletzende Wort auf: Nichts. (September 2009)

Ich schnitt mir die Pulsadern auf, an seinen Worten. Einst.

Irgendwann sieht man die neuen Türen und schließt die alten ab.

Was man im Herzen trägt, kann man nicht vergessen.

Ich bin dankbar. So unheimlich dankbar. Und glücklich. Und traurig. Trotzdem. Ein bisschen. Weil Du nicht mehr da bist und mir fehlst, auch wenn ich morgens nicht mehr zuerst an Dich denke und mein Herz tonnenschwer wird. Ich würde Dir sehr gern von ihm erzählen, wie großartig er ist. Wie er mich in den Arm nahm, auf die Stirn küsste und einfach nur festhielt, als ich von Deinem Tod erzählte. Du würdest ihn mögen, da bin ich sicher.

Einmal im Leben findest Du jemanden, der alles verändert.

Erinnerungen bleiben. Und manchmal kannst Du sogar ein paar aus der Luft pflücken und für einen Moment wieder fühlen, was war und nie mehr sein wird.

Was denkt man, wenn sich in einem Augenblick tausend Gedanken kreuzen? Und was empfindet man denn, wenn das Herz, vor lauter empfinden, in einer tiefen Betäubung liegt?